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Einsatz in Stuttgart Möhringen

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Am Abend des 22.07.22 wurden wir von einer verzweifelten Dame gefragt, ob wir ihr helfen könnten. Ihr dementer Mann war schon seit über einem Tag vermisst, nachdem er nicht von seiner üblichen Fahrradtour zurückkehrte. Die Polizei war schon mit Fahrradstaffeln und Hubschrauber unterwegs gewesen – jedoch leider ohne Erfolg.
Deutsch-Drahthaar Hündin Lotte auf der Suche
Lotte auf der Suche

Die Suche startet

Wir zögerten nicht lange und trafen uns noch an selbigem Abend gegen 22 Uhr am Wohnhaus des Vermissten. Nachdem die ersten Infos ausgetauscht wurden, kümmerten wir uns um die Geruchsträger des Vermissten. Da die Strecke, auf der sich der Vermisste womöglich befinden könnte sehr lang war, waren unsere Chancen schon zu Beginn nicht sehr hoch den Vermissten zu finden. Dennoch waren wir alle hochmotiviert und teilten uns in zwei Gruppen mit je drei Hunden auf, um trotz einbrechender Dunkelheit und immer noch hohen Temperaturen schnellstmöglich voranzukommen. Die eine Gruppe startete am Wohnhaus, während die andere Gruppe sich schon etwa vier Kilometer weiter an die Suche machte.

Die Hunde freuten sich, da wegen der Hitze die Tage zuvor kein Training stattfinden konnte. Innerhalb der Gruppen wechselten sich die Hunde ab, sodass jeder einmal laufen konnte. Die erste Gruppe lief zu Beginn die Strecke der täglichen Fahrradtour des Mannes entlang, zweigte dann jedoch schnell ab. Weiter ging es an einer Kaserne, bis sie auf die zweite Gruppe stießen. Diese hatte alle Hunde an dem vereinbarten Punkt angesetzt, jedoch zeigten sie alle das Verhalten eines Negativtrails. Da es nun auch schon spät und die Hunde müde waren, beschlossen wir an dieser Stelle aufzuhören und verabredeten uns für den kommenden Vormittag, um hier weiterzusuchen.

Border-Collie Willi auf der Fährte
Willi auf der Fährte

Glücklicher Ausgang

Glücklicherweise erreichte uns in der Nacht die Nachricht, dass der Mann wohlbehalten zuhause aufgetaucht war, sich allerdings nicht mehr an vorangegangene Tage oder Nächte erinnern konnte.

Unser Einsatz war damit beendet. Wir freuen uns sehr, dass es unserer Vermissten Person den Umständen entsprechend gut ging und wünschen ihm und seiner Frau alles Gute!